Montag, 3. September 2007

Wartezeit...

hm...
Brauch noch ne Weile, bis ich was zum letzten Jazz im Club der Kulturen schreiben kann, weil ich die Bilder gerade verlegt hab. Zum Stadtfest lass ich mich nur kurz aus: es war alles schön, von Mellow Tone über Firebirds bis Merqury hat alles Spaß gemacht.

Und nun das Wichtigste: Die Aufnahmephase der CD von Flickernoise (Ja, die TIME-Band hat jetzt nen Namen) ist vorüber. Die heiße Mastering-Phase auch schon fast vorbei. Pünktlich zum Tag der Sachsen wird man unsere CDs zum Preis von 3 Euro pro Stück erwerben können.

Wir haben uns bemüht nahezu alle Musik-Genre zu bedienen... also abgesehen von Volksmusik, Kinderliedern und anderen doch sehr sehr speziellen Dingen. Ist also alles dabei von flotten Mix aus Rio-Funk und Bossa Nova, über derbe groovigen Hip-Hop, Gitarren-wandigen Rock bis zum Chris Jones gedenkendem Blues und Folk.

Sonntag, 1. Juli 2007

Faces of Jazz VII - Sessao de Noite 19.6.

So. Am Dienstag dem 19.6. war ich im Club der Kulturen - war wieder sehr gemütlich.
Das Eröffnungsset spielte die Dresdner Band Sessao de Noite - Dresdner Brazil-Jazz. Die Band schien frisch und Jung - alle sind Studenten und 3 der 5 sind Frauen´, die allesamt einen attraktiven Eindruck hinterlassen. Die Besetzung war mit Drums, Piano, Gitarre, Bass, Voc/Perc. sehr umfangreich. De Arrangements wirkten trotzdem nicht überladen.

Die Sängerin hatte eine unglaublich klare Stimme und die brasilianischen Texte klangen, soweit ich das beurteilen kann sehr flüssig und natürlich. Sie brachte enorm viel Bewegung auf die Bühne. Neben Ihr saß, bzw. Stand der Gitarrist - mit E-Gitarre stand er, mit akustischer saß er auf einem Bar-Hocker. Sein Spiel klang gut und er machte dabei immer einen sicheren und vor allem freundlichen Eindruck. Alle Soli waren gut und fügten sich wunderbar ins Arrangement ein. Alle wirkten immer enthusiastisch und fröhlich - eine echte gute-Laune-Band, auch der Musik wegen, die zum Mitmachen animiert hat. Außerdem gibt es von dieser echt empfehlenswerten Band eine CD zum Preis von 10Euro zu kaufen - einfach mal auf ihrer Homepage www.sessao.de nachschauen.

Dieses Mitmachen war natürlich in der anschließenden Jamsession möglich. Ich habe den ersten Titel miterlebt - wirkt schon sehr cool, ich denke das nächste mal, werd ich mitmachen.


15.6. Christof Modersohn Trio in der Rathauspassage

Jo. Ist ja nun schon eine Weile her, aber jetzt hab ich doch mal Zeit, etwas über die letzten Veranstaltungen zu schreiben.

Vorab sei gesagt, dass ich diesmal einen Tisch im Bellini bestellt hatte (die haben tolle Eisbecher! - siehe rechts), und entsprechend gut plaziert war - ich sah alle und hörte gut.

Die Eröffnungsrede von dem Herren, der die immer hält war schlechter denn je:

er sprach in einem Satz Klassischer Musik den kulturellen Wert ab und meinte im nächsten, dass ihm das Klischee des elitären Jazzer-Denkens nicht gefiele. Naja.


Das Modersohn Trio war mal ein anderes, als die Standardbesetzung mit Drums, Bass und Piano: Hier war Kontrabass, Gitarre und Saxophon. Klingt ja vielversprechend, allerdings wirkten die 3 nicht den ganzen Auftritt über überzeugend. Das zusammenspiel schien häufig unrhythmisch, weil sowohl Saxophon als auch Gitarre mit größter Sorgfalt drauf achteten, möglichst so zu spielen, dass man keine Notananfänge hört. D.h. jeder Ton wurde irgendwie eingefadet. Daher wirkten Saxophon und Gitarre zusammen meistens gut aber spielten eher gegen des Bass als mit ihm.


Das Konzept insgesamt sah so aus, dass in den 2 Blöcken jeweils 3 Standards behandelt werden sollten. Erst einmal das Thema spielen und dann Improviesieren alle mal darüber - gute Idee, leider kannte ich nur einen der Standards. Das Trio steigerte sich konsequent. Die Interpretation von My Funny Valentine (ziemlich am Schluss) war wirklich herausragend. Das Solo des Gitarristen war ein guter Auftakt - er hat Teile davon geloopt und etwas anderes darüber gespielt - gefolgt von einem sehr schönem Basssolo mit häufigem Wechsel zwischen Daumenlage, Flageoletts und den ganz ganz tiefen tönen. Anschließend kam ein sehr sehr gefühlvolles Saxohponsolo. Die Zugabe hat gegroovt ohne Ende, war aber leider der einzigste Titel von dem man das behaupten kann.

Samstag, 9. Juni 2007

Von großartigen Instrumentalisten und Spain

Hallo mal wieder - diesmal kein Jazzevent, sondern einfach mal n paar Infos:
1. Greg Pattillo
Greg Patillo ist ein genialer Querflötenspieler - viele Videos von ihm sind bei Youtube zu sehen.
Ich finde die Kombination von Querflöte und moderner und Populärer Musik schon sehr gut, die Kombination von Querflöte und Beatbox gleichzeitig ist schlichtweg beeindruckend. Auf jeden Fall ist alles von ihm echt einen Augenblick des Hörens wert. Das kann man bei Youtube, Myspace in NewYork und bestimmt noch an tausend anderen Stellen im Internet - hier ein Beispiel: http://youtube.com/watch?v=GMUlhuTkM3w
2. Yves Carbonne
Yves Carbonne ist ein Bassist, der sich auf Extended Range Bässe festgelegt hat. Zu seinem Equipment gehört unter anderem ein Jerzy Drozd bass mit 12 Saiten - in Quarten gestimmt, beginnend von dem H, das eine Oktave unter dem eines Fünfsaiters liegt. Dabei noch über 40 Griffbrettpositionen (nicht Bünde - weil fretless). Seine letzte Bestellung war ein 14Saiter - er möchte gleichzeitig Häuser zum Einstürzen bringen können und Hundeschädel platzen lassen.
Die musikalische Inspiration ist das doppeln von normalen Bassläufen eine Oktave untendrunter.
3. Spain
DER Titel von Chick Corea. Meiner Meinung nach jedenfalls. Spain zu spielen gestaltet sich aufgrund des Rhythmus recht schwer - wohl nur zu Anfang. Es gibt viele geniale Aufnahmen von Spain, auch mit Gesang (z.b. von Play mit Bobby McFerrin). Besonders hervor zu heben sind, so denke ich, die Studioversion von Chick Corea selber, sowie die Umsetzungen von kleinen, relativ unbekannten Jazzgruppen. Zum Beispiel stieß ich im Netz auf ein Video eines Blasorchesters, dass Spain spielt, diverse Gitarren-Gruppen, Bassisten...
Dieses Video hat es mir dann aber doch besonders angetan: http://youtube.com/watch?v=rL7FrPIQYCQ

Mittwoch, 9. Mai 2007

Jazz - Club der Kulturen 8.5.07

Joa. Ich bins wieder und berichte abermals von einem kleinen Jazz-Konzert. Diesmal war ich im Club der Kulturen und genoss die Band Jazzz Beamte. Nun - die Location war schön und der Sound gut - da das Gebäude recht klein war, konnten alle Musiker über separaten Amp spielen und es klang trotzdem gut.Also nein... wo fang ich denn schon wieder an.
Also von Vorne:
Sie spielten als Quartett von Vibraphon, Piano, Bass, Drums.
Piano war elektrisch und ging über nen Amp und durch n Effektpedal für Chorus und so.
Bass war ein Electric Upright Bass - d.h. Ein elektrischer Kontrabass. Wers genau wissen will, sucht mal bei Google nach Palatino PVE 500 - war also auch durch nen Amp verstärkt, der war aber leider ziemlich klein und leise. Naja.
Ihr Set war verdammt gut ausgewählt. Die Moderation übernahm der Vibraphonist, welcher wohl auch quasi Chef der Band war. Sein Spiel wirkte echt virtuos, der Schlagzeuger war ebengfalls der absolute Hammer. Der Bassist gab sein Bestes - nachdem er endlich seinen Amp lauter gedreht hatte, hat man auch wirklich wahrgenommen, dass er gut war. Und der Pianist spielte äußerst gefühlvoll - und mit Körpereinsatz, das kam echt gut.
So zur Musik:
Also das Set war nicht sehr lang - leider. Es hatte aber ganz klare Knaller:
Softly As In A Morning Sunrise, Spain und Afro Blue.
Softly war der erste Titel, der stark auf Melodie setzt und trotzdem wahnsinnig schnell war. Dazu hat der Vibraphonist immer einen wahnsinnig coolen Lauf nach unten begonnen, dem der Pianist eine Viertel später gefolgt ist - das war unglaublich mitreißend. Noch dazu ist dieser Standard sehr bekannt - ich war nicht der einzige, der still mitgesungen hat.
Direkt danach spielten sie Spain, was noch bekannter und noch energischer war. Spain ist eben einfach ein Reißertitel, und sie haben ihn genial umgesetzt - ich kannte nur die Version von Chick Corea und Bobby McFerrin live - aber ein Vibraphon bringt die Rhythmik dieses Liedes doch besser rüber, als eine Stimme - vor allem, wenn es so exakt spielt, wie am Dienstag - nicht einmal hatte man das Gefühl, dass da was out of time wäre. Afro Blue war der Schlusstitel - total lässig wohlgemerkt - atemberaubend - ein Titel bei dem man merkt, wie viel Gefühl in der Jazzstandards steckt - warum diese Titel eben zu Standards geworden sind.
Allgemein lassen sich die Solos aller Musiker loben! Sie alle spielten sehr exakt und hatten Freude beim Spiel - nur der Vibraphonist brauchte ein wenig aufwärmzeit, bis ihm das Lächeln in das Gesicht fiel. Könnte aber auch an Schmerzen am Daumen liegen, an dem einer der Vibraphon-Sticks ständig rieb - er pappte irgendwann einfach ein Pflaster drauf und gut war.
Also der Abend war echt schön. Leider starteten die Jazzz Beamten mit Verzug, sodass ich die anschließende Jammsession nicht mit erleben konnte, weil die Schule des nächsten Tages, doch leider Vorrang haben sollte.
Ich habs auch leider verpasst, Bilder zu machen - deswegen sei euch die Homepage der Jazzz Beamten ans Herz gelegt: http://www.jazzzbeamte.de/
Hört euch vor allem die Hörbeispiele an! Gerade von Softly as in a morning sunrise steht dort eine herrliche Version zur Verfügung. Die Jazzz Beamten sind auf jeden Fall ein Tipp für alle, die Zugang zu den Standards suchen.

Montag, 23. April 2007


Joa. Hier mal 3 Bildchen vom freitäglichen Abend neulich im.
Atrium der Rathauspassage, als es hieß - Jazz, Jazz, Jazz! Das Matthias Bätzel Trio war zu Gange und alle hatten einen tollen abend, wenn er auch kurz von einer nicht zu identifizierenden Sauftruppe grölend gestört wurde. Interessant war z.b. die Interpretation von Pink Panther - stand unter dem Motto "wenn sich der Panther versteckt, oder wie wir ihn erfolgreich wegimprovisierten". War sehr cool. Außerdem waren alle auf ihrem Instrument durchaus als verdammt geschickt zu bezeichnen. Der arme Herr Kontrabassist wurde nur leider ungenügend verstärkt, als dass ich an meinem Platz seine spielereien mit Flageoletttönen und in den hohen Lagen hätte ausreichend prägnant vernehmen können. Der Schlagzeuger bestich durch extraordinäre Grooves und überraschende wechsel zwischen ternären und normalen Rhythmen. Außerdem wechselte er oft zwischen Besen, normalen Sticks und Watte-Puschel-Klöppeln, mit denen er ein Stück komplett unterlegte. Bei eben diesen spielte auch Herr Bätzel selbst verdammt athmosphärisch - man hörte kaum die Anschläge der Töne. Beeindruckend war seine enorme Fingerfertigkeit in Auf- und Abgängen, sowie seine Rhythmik bei akkordalen Impros. Außerdem äußerst lobenswert empfand ich das gute Verhältnis der Musiker untereinander - Es wurden untereinander ganz klar Zeichen gegeben - nur durch Lächeln und Körpereinsatz. So, wie ich es von Jazzmusikern erwarte. Zu erwähnen wäre weiterhin, dass Matthias Bätzel ein bekannter Hammond-Organist ist - von ihm sind auch mehrere CDs zu erwerben, unter anderen eine, auf der er die Musik von Monk spielt.

Aufruf!

AN ALLE REICHEN:
junge witzige menschen haben oft das problem gesellschaftlich debil zu sein.forschungen in unserer gruppe haben das erwiesen. deswegen werden sie pate!spenden sie an junge MENSCHEN MIT HUMOR, damit statt zynismus wiederüberheblicheironie einzieht in unsere reihen.gern senden wir ihnen dann auch ein foto ihres patenclowns. fortschritte inseinerentwicklung werden wir für sie festhalten und ihnen zusenden.
WERDEN SIE PATE EINES MENSCHEN MIT HUMOR - AFRIKA KANN WARTEN.

Dienstag, 13. Februar 2007


ja ich würd mal sagen, dass ist der schönste Bass, den ich bis jetz gesehen hab.
vom Spanischen Instrumentenbauer Jerzy Drozd. Ein Signature Modell für Carles Benavent.
Ich finde ihn auch klanglich hervorragend. Hab bis jetzt erst wenige Aufnahmen von bassisten gehört, die mir klanglich besser gefielen, als die von Mr. Benavent (und die waren dann von Richard Bona).

Sonntag, 28. Januar 2007

Musikempfehlung

Leuts ich hör hier grade Björn Berge. Ist ein Bluesgitarrist und -Sänger.
Auf den 2 CDs die ich von ihm habe ist fast ales drauf, was zu blues dazu gehört.
2 Akustikgitarren - teilweise mit Bottleneck. Eine extrem rauchige Stimme. auf einem Album noch eine zweite mit mehrstimmigen gesang. Ansonsten die stimme gedoppelt und auf links/rechts mit n paar millisekunden unterschied gesetzt.
Bei "Blues hit me" ist ein komplettes Schlagzeug dabei. Bei St.Slide lediglich gitarre und stompbox, bottleneck, wahwah und zerre(bei einem lied)

Für alle, die auf Blues stehen eine echte empfehlung.

Sonntag, 21. Januar 2007

So. Ein Blog

So. Ich habe nun auch ein Blog.
Weiß nich, ob ihn oft nutzen werde, habe bereits beim ersten Post gemerkt, dass das Blogsystem nicht gut mit Opera auskommt. Ma guggn...